Cobh

19. August 2019 · Bericht

Heute waren wir in Cobh, einer kleinen Stadt nur wenige Minuten mit dem Zug von unserem Zeltplatz entfernt.

Cobh (irisch An Cóbh [ən ‚koːf], deutsch ‚die Höhle‘, englisch the Cove; auch Queenstown) ist eine Hafenstadt mit ca. 12.500 Einwohnern. Sie liegt an einem der weltweit größten Naturhäfen, dem Cork Harbour. 1849 erfolgte die Umbenennung in Queenstown aus Anlass des Besuchs von Königin Victoria. 1922 wurde mit der Unabhängigkeit Irlands der englische Name Cove schließlich in die irische Schreibweise Cobh geändert. Das Stadtbild wird dominiert von der Kathedrale St. Colman’s Church und deren über 90 Meter hohen Turm. Der Hafen von Cobh hat eine bewegte Vergangenheit. Während der großen Hungersnot (1845–51) war er der wichtigste Dreh- und Angelpunkt für all diejenigen, die Irland in großer Not verließen. Rund zwei Millionen Menschen bestiegen seinerzeit in Cobh eines der Schiffe, die sie nach Amerika oder Australien bringen sollten. Das erste transatlantische Dampfschiff ging hier auf Fahrt über den Atlantik (1838) und auch die Titanic legte hier zu ihrem letzten Landgang an, ehe sie ihre tragische Fahrt in die Geschichtsbücher antrat. Cobh ist heute ein Ausflugsort für Besucher aus Cork City und für die Passagiere vieler Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen festmachen. Trotz einiger Neubaugebiete hat sich seinen typisch irischen Charakter erhalten.

Wir waren heute Vormittag im Cobh Heritage Center, in dem die Geschichte der Stadt und von den vielen Auswanderungen, die im Zuge der Großen Hungersnot standfanden, erzählt wird. Das wurde uns anhand von Schautafeln und szenischen Darstellungen, z.B. von den Zuständen im Bauch eines der vielen Schiffe, die die Iren nach Amerika oder Australien brachten, eindrucksvoll nahe gebracht. Sehr originell war das Eintrittsticket. Eine Fahrkarte mit dem Namen eines Passagiers, der von Cobh aus losfuhr. Aufgabe war es, die Person und seine Geschichte in der Ausstellung zu suchen.

Danach ging es auf zur Stadt-Rallye quer durch Cobh.

Anschließend konnten wir noch in Absprache mit unseren Gruppenleiter ein wenig in Cobh umhergehen – und schauen.

So gegen halb drei / drei waren die meisten von uns wieder am Lagerplatz und nutzten die Zeit bis zum Abendessen kochen zum Spielen, Ratschen, Chillen, …

Josefine aus Fürstätt beschreibt den Tag so:

Heute begann die Morgenrunde viel zu früh, weil wir mit dem Zug nach Cobh gefahren sind, um dort das Queenstown-Museum und die Stadt zu besuchen. Im Museum bekamen wir Bordkarten von historischen Passagieren einiger Schiffe, damit wir etwas über diese herausfinden konnten. Danach ging es zur von Christian & Lousia gedichteten Stadtrallye, die wir in Kleingruppen lösenn sollten.

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Redaktion

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